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...weil die Schönheit es ist, durch welche man zur Freiheit wandert. (Friedrich Schiller)
 
Bürger lesen Schillers Briefe zur ästhetischen Erziehung*

Am 9. Mai 1805 verstarb der leidenschaftliche Schön- und Freiheitskämpfer Friedrich Schiller. Mit seinen Briefen zur ästhetischen Erziehung setzt er eine Zäsur in der Philosophiegeschichte, denn erstmals wird Kunst als Mittel der Veränderung gesehen. Schiller entwirft eine mitreißende Utopie: Freiheit durch Kunst, die Erringung des vollkommensten aller Kunstwerke, den Bau einer wahren politischen Freiheit, die Erziehung zu einer von allen äußeren und inneren Zwängen befreiten Menschenart, die allmähliche Hervorbringung der vollständig entwickelten idealistischen Persönlichkeit.

Heute, gut zweihundert Jahre später, ist die Kunst entthront, abgeschoben und gehätschelt – ein im Überfluss vorhandenes Freizeitpläsier unter anderen. Wir aber wollen uns von seiner Utopie noch einmal anstecken lassen; und dies nicht nur passiv, sondern indem wir sie uns und anderen vorlesen. Und sollte es die ganze Nacht dauern!

Kommen und gehen jederzeit erwünscht und möglich.


*Schiller widmete die Briefe seinem Gönner, dem dänischen Erbprinzen Herzog Friedrich Christian von Holstein-Augustenburg und veröffentlichte sie 1795 in den Horen.

 
 
 
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